Eines der wichtigsten Ziele von Schulbildung ist es, die Schülerinnen und Schüler so gut wie möglich auf ihre Zukunft vorzubereiten. Mit dem neuen Format der "Mini-Messe" geht die Regelschule Neusitz dazu seit diesem Jahr neue Wege. Am 24. Oktober gab es die Premiere für den etwas anderen Projekttag zur Berufsorientierung.
Direkt in der Turnhalle der Regelschule nutzten 17 Unternehmen der Region die Chance, sich den Klassenstufen 8 bis 10 vor Ort vorzustellen. Wie bei einer richtigen Messe, hatten die Schüler die Möglichkeit, sich an den Ständen zu informieren, Fragen zu stellen oder auch schon mögliche Praktikums- oder sogar Ausbildungsplätze anzubahnen.
Auch für das in diesem Jahr an der Neusitzer Regelschule gestartete Projekt "Tag im Praktikum" war die Mini-Messe die perfekte Vorbereitung. Ab dem zweiten Halbjahr werden die Schüler der 8. Klassen jede Woche einen festen Tag in einem Unternehmen verbringen. Auf der Messe hatten sie nun die Chance, diese Firmen und deren Mitarbeiter im Vorfeld persönlich kennenzulernen.
Dass die Mini-Messe für alle Beteiligten eine Idee mit Zukunft ist, zeigten auch Umfragen nach der Veranstaltung: Die meisten Schülerinnen und Schüler kannten bis dahin den Großteil der vorgestellten Firmen nicht. Rund 80 Prozent der Firmen hatten bis zum Kontakt mit der Schule keine Ahnung, dass in dem kleinen Ort Neusitz 300 potentielle Auszubildende die Schulbank drücken.
"Nicht nur deshalb war die Messe ein voller Erfolg", sagte die Berufsorientierungs-Koordinatorin der Schule, Daniela Gohle: "Die Schüler können in kurzer Zeit gleich mehrere potentielle Arbeitgeber kennenlernen. Die Unternehmen haben in Zeiten des Fachkräftemangels die Chance, sich an einem Ort mehr als 150 möglichen Azubis vorzustellen." Eine klassische Win-Win-Situation also, diese Mini-Messe, für die schon kurz nach der Premiere feststeht: Im nächsten Jahr soll es weitergehen.
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